Wer ein Haus bauen oder umbauen will, für den stellt sich in erster Linie die Frage nach den Hausbaukosten. Gerade bei einem knappen Budget ist es wichtig, sich vor Baubeginn sowohl mit den Kosten als auch mit der Finanzierung detailliert auseinanderzusetzen.
Nicht nur die Preise für Baumaterialien und Handwerkerlöhne gilt es bei der Kostenermittlung zu berücksichtigen, sondern auch die Grundstückskosten und die Honorare für Planungsleistungen sind zu planen. Deshalb gilt es alle anfallenden Kosten rund um den Hausbau zu kennen und unnötige Kosten durch einen perfekte Kostenaufplanung zu vermeiden.
Hausbau Kosten – Mit einem Haus in die eigene Zukunft investieren
Ein Haus zu besitzen, davon träumen vor allem junge Familien denen oft noch ein wenig Eigenkapital fehlt. Das Wohnen in den eigenen vier Wänden bietet ihnen viel Raum zum Leben und ein Höchstmaß an Privatsphäre und persönlicher Freiheit. Die Steigerung der Lebensqualität, die damit einhergeht, wissen Eigenheimbesitzer zu schätzen.
Nicht nur dieser Aspekt spricht für den Bau eines Hauses und gegen das Wohnen in einer Mietwohnung. Mieten sind gemein hin verschenktes Geld, denn die Wohnräume werden dem Mieter vom Vermieter nur für die Zeit des Gebrauchs überlassen. Danach stehen Mieter mit leeren Händen dar.
Beim Hausbau oder Immobilien Hauskauf hingegen wird das Geld, das ansonsten für die Miete anfallen würde, in die Abzahlung des Baukredits gesteckt. Ist das Darlehen beglichen, fallen vermeintlich nur noch die üblichen Hausnebenkosten an.
Daher sehen viele Menschen in Deutschland ihre eigene Immobilie auch als sichere Altersvorsorge. Im hohen Alter bleibt durch die Einsparung der Miete mehr von der monatlichen Rentenzahlung im Portemonnaie.
Liegt der Schwerpunkt beim Neubau auf einer hohen Qualität der Baumaterialien und einer zukunftsorientierten Bauweise, die energiesparend und nutzeroffen ist, lassen sich in Abhängigkeit von der Lage zudem beträchtliche Wiederverkaufswerte erzielen.
Ein Hausbau stellt also eine gute Investition in die eigene Zukunft dar. Ob ein Neubau aber überhaupt infrage kommt, dafür sind neben den Grundstückskosten vor allem die Hausbau Kosten entscheidend. Die Kosten für die Errichtung des Gebäudes variieren je nach Größe, Bauweise und Ausstattung des Gebäudes erheblich.
Eine Einzelaufstellung, gegliedert in den Rohbau und den Innenausbau des Hauses, hilft dabei, den Überblick zu behalten. Sind die Hausbaukosten für den Rohbau hoch, können diese durch die Auswahl preisgünstiger Baumaterialien im Innenbereich, teilweise kompensiert werden. Bei Bedarf lassen sich diese zu einem späteren Zeitpunkt ohne hohen Aufwand austauschen.
Kosten für den Hausbau – So setzen sie sich zusammen
Beim Hausbau fallen nicht nur Kosten für die Errichtung des Neubaus an. Rund um das Bauwerk sind zahlreiche weitere Leistungen und Anschaffungen zu bezahlen. Den ersten Kostenfaktor stellen der Kauf und die Herrichtung des Grundstücks dar.
Je nach Größe und Lage schwanken die Kosten hierfür erheblich. Wird ein Makler mit der Grundstückssuche beauftragt, verlangt er dafür zudem eine Maklercourtage.
Hinzu kommen Notarkosten für die Eintragung des Grundstücks im Grundbuch. Weiterhin muss das Haus an das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen werden, um später Strom, Wasser und Gas beziehen zu können.
Die Kosten für die Leitungsgräben und die Verlegungen der Leitungen sowie anfallende Anschlussgebühren gehören daher ebenfalls zu den Hausbaukosten. Wie teuer das Haus an sich ist, richtet sich nach der Größe und der Bauweise. Ein Keller beispielsweise löst hohe Baukosten aus, da er gegen Feuchtigkeit im Erdreich abgedichtet werden muss.
Eine immer größere Rolle spielt auch der Energiestandard des Gebäudes, für den Mindestwerte vom Gesetzgeber vorgegeben sind. Dieser lässt sich durch eine gute Wärmedämmung in Kombination mit unterschiedlichen technischen Anlagen zur ressourcenschonenden Energieerzeugung erzielen.
Durch die Vorgaben des Gesetzgebers zur Energieeinsparung wird der Hausbau allerdings nicht billiger. Der Einbau einer Solaranlage zur Stromerzeugung beispielsweise kann mit einem hohen Kostenaufwand verbunden sein, senkt aber auch die Stromkosten.
Daneben entstehen beim Hausbau viele Nebenkosten, die von vielen Bauherren zuerst nicht bedacht werden. Hierzu gehören die Honorare für die Planung durch einen Architekten und andere Fachplaner sowie Gebühren für die Baugenehmigung.
Sicherheit bei den Baukosten bietet nur eine detaillierte Kalkulation im Zuge der Planung, bei der alle Kosten mit einbezogen werden. Bei den Hausbau Kosten einen Puffer für unvorhersehbare Ereignisse während der Bauphase wie beispielsweise schlechte Witterungsverhältnisse vorzusehen, ist immer empfehlenswert und angeraten.
Finanzierung eines Hausbaus
In der Regel erfolgt die Finanzierung eines Hausbaus fremdfinanziert durch eine Bank. Als Sicherheit verlangen die Baufinanzierer meist einen prozentualen Anteil an Eigenkapitel an den Hausbau Kosten. Je größer dieser ist, desto günstiger ist auch das Darlehen. Das Annuitätendarlehen ist die Regel in der privaten Immobilienfinanzierung.
Hierbei wird die geliehene Geldsumme über regelmäßige Tilgungen reduziert, was wiederum die Zinsbelastung verringert. Der Zinssatz ist in vielen Fällen nicht über die gesamte Laufzeit des Kredits festgeschrieben, sondern auf eine bestimmte Anzahl von Jahren. Nach Ablauf dieses Zeitraums können die Zinsen neu verhandelt werden.
Um zu ermitteln, welcher monatliche Betrag zur Immobilienfinanzierung zur Verfügung steht, müssen die zu erwartenden laufenden Ausgaben den Einnahmen gegenübergestellt werden. Zu den Ausgaben gehören beispielsweise die Kosten für das Auto, Versicherungsbeiträge und Konsumgüter wie Kleidung und Lebensmittel, aber auch Urlaube und Freizeitaktivitäten sind zu berücksichtigen.
Daneben ist für die späteren Reparaturarbeiten am neuen Haus eine Summe für Instandhaltungsarbeiten mit einzurechnen. Idealerweise bietet sich hier ein Bausparvertrag an, der einerseits sehr flexibel angespart werden kann und andererseits bei den geringen Darlehenssummen für Reparaturen die besten Finanzierungskonditionen bietet.
Einnahmen hingegen sind das monatliche Einkommen durch die Arbeit sowie andere regelmäßige Kapitalerträge. Nach Abzug der Ausgaben von den Einnahmen bleibt ein Restbetrag zur Immobilienfinanzierung übrig.