Das Leben im eigenen Heim ist für viele Menschen ein großer Wunsch, verursacht jedoch auch viele Hausbaukosten, über die bereits im Vorfeld umfassende Informationen eingeholt werden sollten.
Mit den reinen Baukosten ist es leider nicht getan, denn auf die künftigen Bauherren kommen viele weitere Unkosten hinzu. Der Gesamtpreis beim Hausbau setzt sich aus den eigentlichen Baukosten sowie den Nebenkosten zusammen.
Welche Hausbaukosten fallen an?
Die Gesamtkosten, die entstehen können, hängen von einigen verschiedenen Faktoren ab und können nicht genau beziffert werden. Sowohl die Lage des Hauses als auch die Art der Immobilie und auch die verwendeten Materialien spielen hierbei eine Rolle.
Die Hausbau Kosten können grob in verschiedene Kategorien eingeteilt werden:
- die eigentlichen Hausbau Kosten,
- die Grundstückskosten,
- die Hausanschlusskosten,
- die Kosten für die Außenanlagen
und die weiteren Kaufnebenkosten wie beispielsweise Kosten des Notars und des Grundbuchamtes.
Wie hoch sind die Hausbaukosten?
Neben den Kosten, die der Bauherr ohnehin schon für das Grundstück und den Bau des Hauses zahlt, fallen verschiedene weitere Gebühren und Kosten an. Zu den Baunebenkosten gehören zum Beispiel die Kosten für einen Architekten, die allerdings oftmals auch schon im Hausbauvertrag enthalten sind.
Sollte ein Makler beteiligt sein, so sind für diesen in der Regel zwischen 3,57 und 7,14 Prozent Courtage zu zahlen.
Die Erschließungskosten richten sich nach der Entfernung zum sogenannten Übergabepunkt bis zum Anschluss am oder im Haus. Zu diesen Kosten sind auch die Kosten für die Verlegung von Gas-, Strom- oder Fernwärme-Heizungsleitungen sowie für die Verlegung von Kabelfernseh- und Telefonleitungen zu rechnen.
Die Notar- und Gerichtskosten schlagen mit etwa 1,5 Prozent des Kaufpreises zu Buche.
Außerdem sollten einige Versicherungen während der Bauphase abgeschlossen werden, da eine Baustelle zahlreiche Gefahrenquellen birgt.
Wichtig sind eine Feuer-Rohbauversicherung, eine Baufertigstellungsversicherung, eine Bauleistungs- bzw. Bauwesenversicherung, die Bauherrenhaftpflichtversicherung und eine Versicherung für Bauhelfer. Nach der Fertigstellung des Bauvorhabens ist eine Gebäudeversicherung abzuschließen und eine Elementarschadenversicherung ist ratsam.
Wer in Deutschland ein Grundstück oder eine Immobilie erwirbt, muss außerdem die sogenannte Grunderwerbsteuer zahlen. Diese Steuer wird nach Eintragung in das Grundbuch fällig. Grundlage der Grunderwerbsteuer ist der Kaufpreis des Grundstücks oder der Immobilie. Die Höhe der Steuer ist in Deutschland von Bundesland zu Bundesland verschieden und liegt derzeit bei 3,5 bis 6,5 Prozent des Kaufpreises.
Für einen Bauantrag ist zudem noch die Einmessung des Grundstücks erforderlich. Diese Aufgabe führt ein öffentlich bestellter Vermesser durch. Nach Fertigstellung des Bauvorhabens wird die Arbeit des Vermessers noch einmal benötigt, denn dann muss das neue Haus für das Katasteramt eingemessen werden. Die Kosten und Gebühren für den öffentlich bestellten Vermesser liegen je nach Erforderlichkeit und Leistungsumfang etwa bei 1.000 – 2.500 Euro.
Insgesamt muss der Bauherr an Hausbau Kosten also nochmals etwa 15 Prozent der gesamten Kosten zusätzlich einkalkulieren.